Der Naturpark-Patengarten

Ein Hotspot für die Artenvielfalt am Fuße der Drachenwand

Naturpark-Vorstand im Patengarten

„Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.“ – Rabindranath Tagore.

Kaum ein anderer Lebensraum ist für die Artenvielfalt so wichtig, wie die Streuobstwiese. Bis zu 5000 verschiedenste Arten an Tieren, Insekten und Pflanzen finden dort ein sicheres Zuhause und ein reichhaltiges Angebot an Nahrung. Bei der Obstbaum-Aktion 2022 des Naturpark Bauernland. Irrsee Mondsee Attersee wurden rund 150 Streuobstbäume von Patinnen und Paten aus der Region finanziert und bei Landwirtschaften in der Naturpark-Region gepflanzt, um den wichtigen Lebensraum Streuobstwiese zu unterstützen. Knapp 25 der Bäume durften nun ihren endgültigen Standort am Fuße der Drachenwand beziehen und bilden gemeinsam den Naturpark-Patengarten.

St. Lorenz – Am Donnerstag, 20. Juli 2023 war es soweit – der Naturpark-Patengarten wurde eröffnet! Neben Obfrau Michaela Langer-Weninger war auch der gesamte Naturpark-Vorstand sowie das Büro-Team zugegen. Was es mit dem Naturpark-Patengarten auf sich hat und warum wir alle unseren Streuobstbäumen mehr Aufmerksamkeit schenken sollten, kann man ab sofort auf einer großen Informationstafel nachlesen, die nun am Rand des Patengartens aufgestellt wurde. Grundeigentümer und Naturpark-Obfrau-Stellvertreter Andreas Hammerl zeigt sich erfreut: „Die Anzahl der Obstbaum-Patenschaften hat unsere Erwartungen übertroffen. Gut 150 Bäume wurden durch Privatpersonen und Firmen finanziert, die erkannt haben, wie wichtig die Streuobstwiese für die Aufrechterhaltung der Artenvielfalt ist. Um dieser tollen Aktion ein Zeichen zu setzen und noch mehr Bewusstsein für den Lebensraum Streuobstwiese zu schaffen, habe ich gerne meinen Grund zur Verfügung gestellt, um den Naturpark-Patengarten zu gründen. Zwischen 1960 und 2000 gingen in Mitteleuropa ca. 70% der Streuobstflächen verloren. Das ist eine traurige Tatsache, der wir als Naturpark entgegenwirken wollen.“ Angestoßen wurde auf den freudigen Anlass mit Naturpark-Bier und, wie könnte es anders sein, mit Apfelsaft.