46 Paten-Obstbäume bei Schulen und Kindergärten in der Naturpark-Region gepflanzt
Sie produzieren Sauerstoff, speichern CO2, filtern Staub aus unserer Luft, dienen als Nahrungsquelle und stellen für tausende Insekten, Pflanzen und Tiere einen wichtigen Lebensraum dar. Das sind nur einige der Beweggründe, warum der Naturpark Bauernland eine Obstbaum-Patenschaftsinitiative ins Leben gerufen hat. Insgesamt wurden im Rahmen der Obstbaum-Aktion 2022 knapp 150 Obstbaum-Patenschaften übernommen – einige der Bäume wurden nun bei Schulen und Kindergärten in der Naturpark-Region gepflanzt.
Das vom Naturpark Bauernland initiierte Obstbaum-Patenschaftsmodell hat einen hervorragenden Start hingelegt – insgesamt wurden 146 Obstbaum-Patenschaften von Firmen, aber auch Privatpersonen aus der Region, übernommen. Die meisten der Bäume wurden bei Landwirt:innen in der Naturpark-Region, 46 der Patenapfelbäume jedoch bei Schulen und Kindergärten der Region gepflanzt.
Naturpark-Vorstandsmitglied und Baumwärter Johann Buchner aus Zell am Moos nahm sich Ende Oktober die Zeit, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der VS Zell am Moos einige Bäume einzupflanzen und erklärte ihnen, worauf man bei der Pflege junger Bäume achten muss. Weitere Apfelbäume wurden bei Schulen und Kindergärten der Gemeinden Oberhofen am Irrsee, Mondsee, Tiefgraben, St. Lorenz und Oberwang gepflanzt.
„Es ist uns besonders wichtig, dass bereits unsere Jüngsten begreifen, wie wichtig dieses Stück intakte Natur, die Streuobstwiese, ist. Zwischen 1960 und 2000 gingen Schätzungen zufolge in Mitteleuropa ca. 70% der Streuobstflächen verloren. Dieser negative Trend konnte zwar durch Fördermaßnahmen abgeschwächt werden, es muss jedoch weiterhin unser Anliegen sein, diesen wichtigen Lebensraum zu fördern und zu erweitern. Dass einige der Patenbäume nun bei Schulen und Kindergärten gepflanzt werden, ist eine kindgerechte Art, ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Die Kinder erleben und sehen mit eigenen Augen, dass ein Baum nicht nur dazu da ist, Nahrungsquelle zu sein. Sie werden schnell bemerken, dass viele Tiere und Insekten sich die Streuobstwiese als Lebensraum auswählen und somit auch zur Artenvielfalt beitragen. Und wenn sie diese Erkenntnis auch mit nach Hause nehmen und dort vielleicht selbst einen Baum pflanzen, dann hat unsere Aktion sogar noch mehr bewirken können.“, so Naturpark-Obfrau Michaela Langer-Weninger.
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