Generalversammlung der Landschaftspflege Bauernland

Wie würde die Region rund um die Seen Irrsee, Mondsee und Attersee wohl aussehen, wenn sich die Bäuerinnen und Bauern nicht Tag für Tag um die Pflege unserer Landschaft kümmern würden? Eine Frage, deren Antwort wir wohl lieber nicht wissen wollen, denn die einzigartige Schönheit der Region des Naturpark Bauernland ist einfach nicht von hier wegzudenken. Doch die gepflegten Wiesen und Wälder sind alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Denn das Mähen vieler Flächen, wie Steil- und Nasswiesen, wäre mit den gängigen Gerätschaften der Landwirtinnen und Landwirte nicht zu bewerkstelligen. Daher gibt es in der Naturpark-Region eine landwirtschaftliche Gemeinschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, eben jene Landwirte in ihrer Aufgabe zu unterstützen.

„Schon im Jahr 2018, mit der Gründung der „Landschaftspflege Bauernland-Gemeinschaft“ setzten wir in der Region des heutigen Naturpark Bauernland ein klares Zeichen: Unsere Region und unser Landschaftsbild sind unwiederbringlich und deshalb ist es unsere Aufgabe, sie durch unsere bäuerliche Bewirtschaftung zu erhalten.“, so Obmann Alois Gaderer.

Die Gemeinschaft stellt den Bäuerinnen und Bauern spezielle Mäher zur Verfügung, die es ermöglichen, auch Steil- und Nassflächen zu mähen, die ansonsten womöglich nicht mehr bewirtschaftet und dadurch schnell verwildern würden. Mittlerweile werden auf diese Art und Weise in der Naturpark-Region knapp 150 Hektar schwieriger Flächen von den Bäuerinnen und Bauern selbst gemäht. Und das Interesse bei den Landwirten ist ungebrochen und wächst von Jahr zu Jahr.

Das konnte man auch bei der Generalversammlung der Landschaftspflege Bauernland und der Wassergenossenschaft der Seeanrainer Irrsee und Zeller Ache sehen, zu der Obmann Alois Gaderer am 03.04.2023 einlud. Ein großer Saal voll interessierter Landwirtinnen und Landwirte ließ sich an diesem Abend über die Tätigkeiten der beiden Gemeinschaften, über den Regionalen Naturschutzplan der Region Bauernland – Attergau – Vöcklatal, die Steil- und Nassflächen sowie die Moorwiesen der Region informieren. Dr. Stefan Reifeltshammer und Mag. Michael Brands von der Naturschutzabteilung des Landes OÖ und der Moorexperte Christan Schröck kamen zu Wort; Vertreter und Vertreterinnen der Bezirksbauernkammer Vöcklabruck und der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck sowie die Bürgermeister:innen und Ortsbäuer:innen der Region waren ebenfalls zugegen.

Am Ende des Abends war man sich einig: Die Landschaftspflege Bauernland ist eine außerordentliche Bereicherung und Hilfe für die landwirtschaftliche Arbeit der Region.